2012
Home Nach oben

2012 wiederholte  ich diesen Vortrag bei einer Fachtagung von EIKE e.V. in Berlin. Das Video dieses Vortrags ist auch bei Youtube eingestellt. 

Angeregt durch Kritik suchte ich nach weiteren Argumenten. Dabei erkannte ich, dass die Energieflüsse, welche im Sachteil der IPCC Berichte genannt sind, klar zeigen, dass die Spurengase die Erdoberfläche nicht erwärmen, sondern kühlen, wie es bis 1984 auch immer gelehrt wurde. Mein Leserbrief darüber wurde im Dezember Heft 2012 der "Nachrichten aus der Chemie", der Mitgliederzeitschrift der "Gesellschaft Deutscher Chemiker" (GDCh), veröffentlicht.

Emissivität von Wasser

Von Seiten der sogenannten "Klimawissenschaftler" wird immer wieder behauptet, die Emissivität von "Wasser" sei nahe bei 1 und Wasser sei daher praktisch ein "Schwarzen Strahler". Es werden dann Messergebnisse der folgenden Art gezeigt:

Quelle: http://www.tinyurl.com/d46tzvr 

In diesem Fall wird nicht die spezifische Emissivität der Oberfläche von Wasser im Vergleich zu anderen Oberflächen gemessen, sondern die Emission von "Wasser als Ganzem" also zum Beispiel von einem Gefäß mit Wasser, einem See oder dem Ozean. Im Fall von Wasser erfolgen die Emissionen aber nicht nur aus der Oberfläche, sondern auch aus dem Inneren des Wassers. Messungen "im Feldversuch" zum Beispiel Satellitenmessungen oder Messungen mit einer Wärmebildkamera können gar nicht spezifische (also wissenschaftlich vergleichbar) messen.

Will man wirklich die spezifische Emissivität der tatsächlichen Oberfläche messen, muss man sehr trickreiche Techniken anwenden, dünnste Wasserfilme auf transparenten Materialien oder die sogenannte ATR Technik.

Das Gesetz der Stefan-Boltzmann-Gleichung bezieht sich aber nur auf Oberflächentemperaturen von "Schwarzen Strahlern". Temperaturen von echten physikalischen Körpern, schon gar nicht von transparenten Körpern wie Wasser, können so nicht berechnet werden. Schon gar nicht können Temperaturschichtungen im Inneren von Wasser berechnet werden.  

In die Stefan-Boltzmann-Gleichung darf daher nur die Emissivität der Oberflächenschicht eingesetzt werden.

Die Oberflächenschicht ist aber bis auf eine Atomlage dünn und entsprechend kleiner wird dann auch die Emission. Auf diese Weise würde die messbare Emission in die spezifische Emissivität der Wasseroberfläche übergehen.

Allein diese Überlegung zeigt schon den elementaren Regelverstoß, der gemacht wird, wenn ein physikalisches Gedankenmodell für Oberflächentemperaturen eines "Schwarzer Strahlers" auf realen chemischen Stoffe wie Wassere übertragen werden soll. Von Stoffmischungen oder gar Stoffgemengen, welche die Erde ausmachen, sprechen diese Leute erst gar nicht.

Blau – grünes Licht bis 1000 m Wassertiefe = Intensitätsmaximum der Sonne = wichtig als Energie zur Photosynthese (Foto: Tiefsee-Ausstellung, Frankfurt am Main) Hier vergeht sehr viel Zeit bis die mit Lichtgeschwindigkeit in die Tiefe transportierte Strahlungsenergie an der Wasseroberfläche als Wärme wieder nach oben abgegeben wird. Das ist wirklicher Treibhauseffekt, ozeanischer Treibhauseffekt allerdings, kein atmosphärischer!